Ehem. Dampfspinnerei wird flexibles Bürogemeinschaftsgebäude

Twenthe Centrum

  1. Transformation
  2. denkmalgeschütztes Gebäude
  3. Geschäftshaus

Die N.V. Stoomspinnerij Twenthe in Almelo wurde zwischen 1914 und 1954 in mehreren Phasen nach einem Entwurf des Twenter Architekten Arend Beltman gebaut. Bereits ab 1907 war Beltman ein Wegbereiter des Stahlbetonbaus, in dem er die Lösung für die Brandempfindlichkeit von Textilfabriken sah. Die Almeloer Spinnerei besteht aus einem Betonskelett mit Betondecken und Fassaden, die sich aus Mauerwerk und Stahlrahmen mit Glas zusammensetzen. Dadurch bekommt das Gebäude von außen die charakteristische Ausstrahlung eines Baukastens. Auch die beiden Türme, die in der aktiven Zeit der Spinnerei Löschwasser für die Sprinkleranlage enthielten, verstärken dieses Erscheinungsbild.

omschrijving
toren omhoog

Umwandlung in Bürogemeinschaftsgebäude

1978 übernahm Spinnerij Nederland BV in Enschede die Unternehmensaktivitäten, was zum Leerstand des Gebäudes führte. Der erste Umbau in ein Bürogemeinschaftsgebäude erfolgte 1983, als die Inneneinrichtung radikal verändert wurde und das Gebäude unter anderem der Steuerbehörde und dem ROC van Twente als Unterkunft diente. Im Jahr 2002 wurde Snippe Projecten der neue Eigentümer und bekam IAA Architecten den Auftrag, das nationale Baudenkmal zu einem zeitgenössischen multifunktionalen Geschäfts- und Gesundheitszentrum umzubauen.

Ingang
atrium

TWENTER INDUSTRIEKULTUR ERHALTEN FÜR DIE ZUKUNFT

Das Twenthe Centrum, das im Masterplan von Almelo einen prominenten Platz als Bindeglied zwischen dem Stadtzentrum und dem Bahnhof bekommen hat, wurde in enger Zusammenarbeit mit Monumentenzorg (Denkmalpflege) sorgfältig renoviert. Die Fassaden wurden in ihren ursprünglichen Zustand zurückversetzt, und auf der Achse zwischen Stadtzentrum und Bahnhof wurden zwei neue Eingänge hinzugefügt. Um ein brauchbares Gebäude zu erhalten, wurde das Interieur eingreifenden Erneuerungen unterzogen. Dabei wurde darauf geachtet, dass die industrielle Ausstrahlung nicht verloren ging, so sind beispielsweise die ursprünglichen Leitungen und Rohre auch heute noch zu sehen. Galerien, offene Treppen und ein großes Atrium, das Zugang zu den Geschäftsbereichen bietet, sorgen für zusätzliches Tageslicht in der Anlage.

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