Übersichtlicher Wohnkomplex

Wohn- und Versorgungszentrum St. Elisabeth

  1. Städtebau
  2. Altenpflege
  3. komplexe Prozesse
  4. Komplexität
  5. Zoneneinteilung
  6. Projektmanagement

Nach Enschede 1890 und Oldenzaal 1895 war Delden 1903 die dritte Gemeinde in der Region Twente, die über ein eigenes Krankenhaus verfügte, das St. Elisabeth Gasthuis, in unmittelbarer Nähe zum historischen Zentrum von Delden. Im Laufe der Jahre wurde das Krankenhaus stets umgebaut und vergrößert, dennoch wurde die Konkurrenz des Umlandes schlussendlich zu groß. 1963 wurde das Krankenhaus aufgeben und zum St. Elisabeth Pflegeheim umgebaut. Zehn Jahre später wurden die alten Gebäude abgerissen um Platz zu schaffen für ein großzügig angelegtes Pflegeheim.

binnenplaats bloemen
binnenplaats
aanzicht kerk

Neue Wohnkonzepte

2009 entwickelte Carintreggeland - ein Anbieter für Pflegedienste in Twente und Eigentümer von St. Elisabeth – vier Wohnkonzepte für bestehende und neu zu bauende Einrichtungen. Ziel war es, Wohnumgebungen zu kreieren, in denen heutige und zukünftige Bewohner so lange wie möglich selbständig und selbstbestimmt leben können. In den neu zu errichtenden Einrichtungen sollen alle Konzepte so mit einander kombiniert werden, dass die Bewohner nicht mehr umziehen müssen wenn sie einen anderen Pflegeumfang benötigen.

Ersatz Neubau für St. Elisabeth

Die Wohnkonzepte schienen in St. Elisabeth nicht umsetzbar zu sein: der Komplex war zu stark veraltet, sowohl im funktionalen als auch im technischen Sinn. Daher beschloss Carintreggeland das Pflegeheim durch einen Neubau zu ersetzen, angepasst an die historische Umgebung in Delden.

landelijke vibe

WOHNEN WIE IM BEGINENHOF

In dem Pflegekomplex liegt das Hauptaugenmerk auf dem Aspekt des Wohnens, gleichzeitig sollte das Gebäude sich an die bestehende Umgebung anschließen. In Anlehnung an die bestehende Bebauung wurde daher für den Neubau eine Hofstruktur mit maximal zwei Geschosshöhen gewählt, der Eingang ist von der Langestraat angelegt. Der Entwurf verweist auf ein Kloster, als Pate stand hier der Beginenhof in Amsterdam.

Der Komplex bietet Platz für 40 Bewohner mit psychogeriatrische Störungen und 24 Bewohnern mit somatischen Probleme. Des Weiteren sind 24 Plätze für die Rekonvaleszenz in der Tagespflege vorbehalten. Um zukünftig auf sich verändernde Zielgruppen eingehen zu können, sieht der Entwurf die Möglichkeit vor, zwei nebeneinanderliegende Pflegezimmer in ein Versorgungsappartement umzubauen. Genau wie der abgerissene Altbau verfügt der neue Komplex über eine Verbindung zum Wohnversorgungszentrum De Wieken, hier findet das gesellschaftliche Leben statt: es gibt ein Restaurant, ein Geschäft und einen Frisörsalon.

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