De Haagse, eine zeitgemäße Hochschule
Haagse Hogeschool
An der Hochschule Den Haag studieren, in den insgesamt drei Standorten Den Haag, Delft und Zoetemer, annähernd 26.000 Studierende. 1996 wurde von Atelier PRO der Hauptstandort in Den Haag, ein 93.000m2 großer Komplex am Johanna Westerdijk-Platz in unmittelbarer Nähe zum Bahnhof gebaut. Jährlich steigende Studierendenzahlen führten zum einen zur strukturellen Enge, zum anderen war die Zahl der Arbeitsräume nicht mehr auf den erforderlichen Bedarf zugeschnitten. Darüber hinaus wünschte sich die Hochschule eine flexiblere Raumgestaltung, durch die die Lehre vielseitiger gestaltet werden kann, in denen die Lernumgebung inspirierend ist und die zur interdisziplinären Diskussion einlädt. Das neue Erscheinungsbild sollte es zudem den verschiedenen Fakultäten ermöglichen, die eigenen Fachgebiete zu präsentieren und die direkte Verbindung zwischen Wissenschaft und Berufspraktik, zwischen Theorie und Praxis aufzeigen. 2013 erhielt IAA Architecten die Aufgabe das Gebäude neu auszustatten und die Räumlichkeiten, an den Bedürfnissen der Lehre orientiert, einzurichten.
Treffsicheres Konzept für die Renovierung
Die Hochschule Den Haag hat sich nach den Prinzipien des “Arbeiten2.0” und des “Neuen Lernen” aufgestellt, hierzu gehörte eine damit korrespondierende Einrichtung.
Neben der Renovierung der einzelnen Fakultäten, wurden auch die universellen Räume wie das Foyer des Hauses, das Restaurant und verschiedene Säle und Besprechungsräume neu gestaltet und neuen Raumfunktionen zugeordnet: ein innovativer Playground in der zentralen Eingangshalle, ein Speakers Corner und mehrere Räume für Videokonferenzen. Jede Fakultäten erhält ihren eigenen Ankerpunkt: eine lebendig designtes Zentrum, an dem Studenten, Dozenten und Besucher zusammenkommen und das die Identität der Fachrichtung verdeutlicht. Die ausbildungstypischen Klassenräume und Projektgruppenlandschaften, sowie die flexiblen Arbeitsplätze für die Mitarbeiter grenzen direkt an den jeweiligen Ankerpunkt.
Rund herum angeordnet liegen die Unterrichtsräume und Arbeitsplätze, die flexibel für jede Fakultät und gemeinschaftlich nutzbar sind. Die Identifizierung der verschiedenen Fakultäten erfolgt durch unterschiedliche Farbgestaltungen, die sich in dem Mobiliar und dem Materialeinsatz niederschlägt und wie ein bunter Faden durch den Gebäudekomplex führt.
Seit 2019 ist Abels & Partners Architecten verantwortlich für das Projekt.